A lovely volume collecting four works by the great French physician Jean Varandal (1564?-1617), from the library of Dutch Jewish collector Bob Luza (1893-1980).
 
The first work is on lepra, syphilis and other venereal diseases as well as on diseases of the liver. "Die virulente Gonorrhoee wird als eine Form der Lues venera der gutartigen gegenübergestellt und das Guajakholz, [...] dagegen empfohlen. Er empfiehlt bei "Distorsion" der weiblichen Genitalien eine Kanüle einzulegen, was also der späteren Stiftbehandlung bei Uterusdelokationenentspricht. Auch heisse Wasser-lrrigationen empfiehlt er bereits. Dass syphilitische Frauen oft unfruchtbar sind,oder, falls sie schwanger werden, vorzeitig gebaren oder schwächliche, kurzlebige Kinder zur Welt bringen, ist ihm bereits bekannt" (Neuburger-Pagel).
 
The second work treats the kidney and bladder, and the third, De morbis et affectibus mulierum, is devoted to hypochromic anemia, historically known as green sickness for which Varanda coined the term "chlorosis". The fourth work is on prescriptive medicine and features a wealth of recipes to prepare medicines. The second and fourth works are in second edition, the others are first editions.

Varandal "war einer der hervorragendsten Lehrer der Med. in Montpellier zu Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrh. [...] V. war ein auserordentlich beliebter Lehrer, hat aber bei Lebzeiten nichts publizirt. Erst nach seinem Tode haben seine Schüler verschiedene von ihm herrührende Manuscripte und in seinen Vorlesungen nachgeschriebene Collegienhefte veröffentlicht" (Hirsch).